Das Hünegg-Openair

Das Hünegg-Openair

Das Hünegg-Openair

Das idyllische Openair mit Blick auf den Thunersee besteht seit 1983 und ist eines der ältesten Musikfestivals in der Schweiz. Klein aber unglaublich fein! Wir können hier gute Musik in einer herrlichen Atmosphäre rund um das Schloss Hünegg geniessen. 

Text & Fotos: Christine Hunkeler

Das Schloss Hünegg in Hilterfingen, das nach dem Vorbild der Loire-Schlösser gebaut wurde, gleicht einem Märchenschloss. Es wurde in den Jahren 1861 bis 1863 von einem ehemaligen preussischen Offizier gebaut. Heute dient es als Museum und die Jugendstil-Ausstattung ist seit 1900 unverändert.

Das stimmungsvolle Hünegg-Openair findet jedes Jahr im verträumten Schlosspark mit seinen alten Baumbeständen statt. Bei trockenem und warmem Wetter kann man es sich auf dem Parkrasen so richtig gemütlich machen und gute Musik geniessen. Es ist ein unkompliziertes Openair, welches von der Einfachheit lebt und bodenständig sowie sympathisch geblieben ist. Der Eintritt ist nach wie vor kostenlos; am Openair selbst gibt es eine Kollekte und der Verein Poly Magoo Oberhofen, der das Openair organisiert, wird finanziell von der Einwohnergemeinde Hilterfingen, diversen Gemeinden und der Frutiger AG unterstützt. Die Mitarbeiter des Openairs arbeiten alle ehrenamtlich.
Pierre Frutiger, seit 27 Jahren organisieren Sie dieses Openair. Was gefällt Ihnen besonders gut dabei?

Sicherlich ist es immer wieder eine schöne Herausforderung, jedes Jahr an diesem wunderschönen Ort den Besuchern einen musikalischen Abend mit Qualität und neuen Überraschungen zu präsentieren und mit den seit Jahren motivierten Helfern zusammenzuarbeiten.

Wenn Sie zurückschauen: Welches waren die musikalischen Leckerbissen in der Hünegg-Openair-Geschichte?

Deren gibt es viele: Die noch junge unbekannte Sophie Hunger…, am 20-Jahr-Jubiläum ein stimmiges Konzert von Lunik; Le Trio Joubran, die nach heftigem Gewitter das Konzert im Keller des Schlosses unplugged spielten und danach zwei Tage später für Erdogan spielten; Trummer mit Valeska Steiner (Boy), Shirley Grimes, Nadja Stoller, Adrian Weyermann und Henry. Der Beginn des Konzeptes «Bands mit Gästen». Schlicht magisch: Tanzparties mit Seven, Stop the Shoppers und natürlich die vielen jungen einheimischen Bands, die ihre ersten Gehversuche auf der Hüneggbühne bestritten: Red Shoes, V.I.P (Plüsch), Trummer, Frost & Fog, Frikit und viele andere.

Vor ein paar Jahren stand zur Diskussion, das Openair auf zwei Tage auszubauen. Ist das nach wie vor eine Option?

Im Moment ist dieses Thema nicht mehr im Gespräch. Wir haben es geprüft und schlussendlich verworfen. Vor allem wollten wir den Charakter des Openairs nicht verändern.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft des Hünegg-Openairs?

Das Wichtigste: schönes Wetter… und dass die Menschen weiterhin die Konzerte besuchen. So wird es auch weiterhin bestehen können.

Auf was können sich die Besucher dieses Jahr am meisten freuen?

Auf Liam: Das ist momentan unser grösstes lokales Musiktalent…,  dann Colibri, die Band vom Patent-Ochsner-Gitarristen Disu Gmünder. Und Neo Folk vom Feinsten mit Gästen (Mich Gerber, Dabu von Dabu Fantastic und …).

Wir wollen den Charakter des Openairs nicht verändern.

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