Essen und Geniessen mit Champagner

Essen und Geniessen mit Champagner

Essen und Geniessen mit Champagner

Verwöhnen Sie Ihre Gäste diese Weihnachten mit einer besonders eleganten Kombination von Essen und Trinken: Champagner ist nicht nur eine erstklassige Wahl für den Adventsapéro, er eignet sich auch perfekt als Begleitung zu fast jedem Essen und verleiht Ihrem Anlass eine festliche Note. 

Text: Laura Scheidegger  |  Fotos: Karl-Heinz Hug, zvg

Champagner-Menüs waren bereits im 19. Jahrhundert beliebt. Dabei wurde zu jedem Gang ein besonderer Champagner serviert, welcher genau auf das jeweilige Gericht abgestimmt war. So fand am 24. Dezember 1899 im berühmten Maxim in Paris auch ein Champagner-Weihnachtsessen statt.

Seither schwören Gastronomen und Küchenprofis auf Champagner zum Essen. In den Restaurant- und Hotelküchen weiss man schon lange, dass Schaumwein zu fast jedem Gericht passt. Die Kunst ist es, herauszufinden, zu welchem Essen welcher Champagner am besten passt.

Champagner eignet sich allgemein perfekt für opulente Weihnachtsmenüs, da die Kohlensäure kulinarisch sehr gut mit rustikalen, würzigen Gerichten harmoniert. So sind besonders Käse und Champagner eine ideale Kombination. Wollen Sie Ihren Gästen lieber ein etwas exotischeres Menü bieten, können Sie trotzdem zum Champagner greifen. Dank seiner Leichtigkeit und der Kohlensäure passt Champagner auch hervorragend zu würzigen asiatischen Gerichten wie auch zu scharfen Tapas oder osteuropäischen Eintöpfen.

Gereifte Jahrgangschampagner eignen sich speziell gut zur Begleitung einer Vielzahl von Gerichten, da sie über die Zeit ein komplexes Bouquet und subtile Aromen entwickeln. Auch das grosse Geschmacksspektrum des Champagners  – von sehr trocken (Ultra Brut) bis hin zu süss (Demi Sec) – bietet grosses Potenzial zur Kombination mit den unterschiedlichsten Speisen.

Als Inspiration für ein Weihnachtsessen mit Champagner stellen wir Ihnen auf den nächsten Seiten drei elegante Rezepte vor, die zusammen ein herrliches Festtagsmenü ergeben. Das Menü stammt aus dem Restaurant Le Tapis Rouge im Grandhotel Giessbach in Brienz. Die Menüfolge wurde mit viel Liebe und einem Auge für Details so entwickelt, dass es durch einen spritzigen Schaumwein ideal ergänzt wird.

Vegane Randen-Knödel mit
Randen-Dörrzwetschgen-Ragout

Zutaten (für 4 Personen):

Knödel:
200 g Randen (gekocht)
400 g Toastbrot
3 EL Chiasamen
2 TL gemahlene Flohsamen
30 g Sojarahm
80 g Schalotten
Salz
Pfeffer
Muskat

Randenragout:
300 g Randen (gekocht)
50 g gedörrte Pflaumen
100 g Schalotten
Zitronensaft Orangensaft
1 EL Crème fraîche


Zubereitung Knödel

Die Randen mit Toastbrot, Chiasamen und gemahlenen Flohsamen fein pürieren, Salz, Pfeffer und Rahm zugeben. Die Schalotten in Olivenöl dünsten und mit den restlichen Zutaten unter das Knödelbrot heben, gut vermischen und für 3 Stunden kalt stellen, anschliessend kleine Knödel formen

Zubereitung Randenragout

Die Randen würfeln und die Pflaumen grob hacken. Die Schalotten in Olivenöl dünsten, die Randen beigeben und garen. Die Pflaumen hinzugeben und abschmecken.  Mit dem Saft ablöschen und zum Schluss die vegane Crème fraîche zugeben. 

Tatar und Carpaccio vom ­Weideochsen mit lauwarmer Rösti, Sauerrahm und Kaviar

Zutaten (für 4 Personen):

Tatar und Carpaccio
1 Ochsenfilet
1 EL Limonenöl
wenig Limette
Pfeffer
Maldonsalz
1 EL Petersilie

Rösti
80 g Kartoffel
Salz
Pfeffer
Muskat
1 EL Rapsöl
1 MS Butter

Weitere Zutaten
50 g Sauerrahm
10 g Kaviar vom Stör

Zubereitung

Das Ochsenfilet sauber putzen, den Kopf und die Filet­spitze pro Portion zu 30 g Tatar verarbeiten und mit Limonenöl, Limettenabrieb, Pfeffer und Maldonsalz würzen. Zum Schluss die gehackte Petersilie unterheben. Vom Filetmittelstück 20 g dünne Scheiben schneiden und nach Bedarf mit dem Fleischklopfer leicht plattieren.  Die geraffelte Kartoffel in ein Tuch geben und dieses fest zusammendrücken, damit das Wasser der Kartoffel entweichen kann. Die Kartoffel würzen und mithilfe eines Ausstechers in einer beschichteten Pfanne gold-gelb sautieren, zum Schluss die Butter beigeben.

Anrichten

Das Tatar auf die Rösti setzen und anrichten. Das Carpaccio um die Rösti verteilen und leicht salzen.
Den Kaviar mit einem Plastiklöffel auf das Tatar setzen und mit dem Sauerrahm ausgarnieren. 

Saftiger Kuchen mit
Grand-Cru-Schokolade,
Fior-di-Latte-Glace, Beeren und Doppelrahm 

Zutaten (für 4 Personen):

Kuchen
12 Eier
500 g Zucker,
150 g Haselnüsse
250 g Mandeln
30 g Vanillezucker
280 g Butter
320 g Maracaibo Couverture 65 % von Felchlin
Holundersirup
Fior-di-Latte-Glace
Doppelrahm

Beeren
je 50 g Erdbeeren,  Himbeeren, Blaubeeren und Brombeeren

Zubereitung

Die Eier mit dem Zucker schaumig rühren. Die restlichen Zutaten bis und mit Couverture zugeben und gut verrühren. Den Kuchen in eine Cakeform geben und im Ofen bei 140 °C 65 Minuten backen. Die Beeren waschen und klein schneiden, mit Holundersirup marinieren und auf dem Kuchen anrichten. Eine Kugel
Fior-di-Latte-Glace auf dem Teller anrichten. Nach Belieben mit Doppelrahm fertig stellen.

Buchtipp

Ten Seasons – Kochen mit Urprodukten

Autor: Hans R. Amrein
232 Seiten, 24,5 × 32,6cm, gebunden, Hardcover Mit 151 Abbildungen
ISBN 978-3-03818-195-8, CHF 49.– / EUR 49.–

Buch bestellen

Hinterlassen Sie einen Kommentar

* Erforderlich