Dür e Gaggo zoge!

Dür e Gaggo zoge!

Dür e Gaggo zoge!

Text: Elsbeth Boss

Miuch für e Zmorge-Gaggo macht ir Pfanne grad der Buggu, wos ar Hustür lütet. Si ziet d Pfanne ab der Platte u geit ga luege. Är bringi liebi Grüss vom Grossohn. 

Dä syg itz grad z Italie u heig leider e Outounfau gha. Nei, är syg nid verletzt, aber am Outo heigs e grössere Schade ggä. «Chömet yche», seit si. «So, der Schorsch het z Italie Päch gha. Blöd!» Ja, es syg dumm ggange. Aber es syg haut gly öppis passiert, bi däm Verchehr z Rom.

«Dihr kennet der Schorsch däich vom Schuttklub?», fragt si. Ja, me schutti zäme. U de rüemt är em Schorsch sys Talänt u verzeut im Schüttelerjargon vo Absatztrick, Faurückzieher u anderem, wo si ke blassi Ahnig het, ob das stimmt oder nid.

Aber är syg eigentlech zu ihre cho, wiu der Schorsch, sy Fründ, Gäut bruuchi für d Reparatur. Ds Outo z Italie la flicke, chömm drum biuiger aus e Überfüerig u ne Reparatur ir Schwyz. Un är fahri hütt no mit em Nachtzug nach Rom u träff ne de. «De sött das Gäut auä schnäu uf e Lade», gspasset si. Ihre isch klar, was da gspiut wird.

Si het d Fäde für ds Fangnetz bereits fyn ­usgleit. Der Name gliferet, obwou si gar ke Grossohn het, u ganz harmlos u wi säub­verständlech Schuttkollege us dene zwene gmacht. Im Quartier heigs e Bankfiliale, u die syg hütt no bis em zwöufi offe. Si steut es zwöits Tassli uf e Tisch u seit, är söu doch ­abhocke u Gaggo trinke. Si göng sich nume schnäu ga zwägmache, u de chönn si de zäme uf Bank.

Uf der Strass fragt si, ob sin ihm dörf yhäiche, si syg drum nümm so guet z Fuess. Ir Bank dütet si uf ene Stueu u seit, är söu da warte. Si geit Richtig Schauter, luegt über d Achsle zrugg u fragt, wi viu är öppe ddäicht heig. We si 10 000 chönnt lockermache, de würd das auä länge.

Ds Outo z Italie la flicke, chömm drum biuiger aus e Überfüerig u ne Reparatur ir Schwyz.

Me kennt se u grüesst fründlech. Si schrybt e Schegg, oder tuet ömu so, wädlet mit ihm ir Luft, wi we d Tinte müesst trochne, u schiebt ne de under der Sicherheitsglasschybe düre. Derzue verdrääit si d Ouge, verziet ds Muu zunere Grimasse u waggelet komisch mit em Chopf … Si het äbe im Badzimmer nid nume sich, sondern o ds Scheggheftli zwäg­gmacht. D Bankfrou merkt, dass öppis nid stimmt, nimmt der Schegg u list: «Achtung, ich werde abgezockt. Enkeltrick! – Polizei alarmieren!» Die am Schauter begryft u seit lut u dütlech, sövu Gäut heig si nid am Schauter, si müess schnäu i Tresorruum.

«De warte mir haut», seit si zum junge Maa, «der Zug fahrt ja ersch am Aabe.» Si fragt ne, ob si nid no zäme wöu ga ässe, si würd ihm gärn «Luxemburgerli» mitgä, die heig doch der Schorsch so gärn, u die chönnte si de underwägs choufe.

U de isch d Frou am Schauter zrugg u versorget ds Gäut i nes Guver. Si söus grad zuechläbe, dass ja nüüt verlore göng, seit am erfundnige Schorsch sy Grosmueter. De geit si uf dä jung Maa zue: Am Arm bambelet ihres ­Täschli, ir Hand het si ds Guver, u mit em ­Euboge ladt si ne zum Yhäiche y. Di glasegi Tür flutscht mit eme lyse Süüfze usenand, u di zwöi verlö Arm i Arm d Bank. 

U itz geits schnäu: Är schrysst ihre ds Guver, wo nume paar Zedle drinn sy, us der Hand, rennt dervo … u louft – was für ne Zuefau – grad zwene Polizischte i d Arme! Dä het si schön dür e Gaggo zoge! Si schmunzlet u däicht a ds Sprichwort, wo seit, dass me sich nid sött dür dä Gaggo la zie, wo me trunke heig. – Oder umgekehrt.


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