Vom tristen Grau ins strahlende Blau
Vom tristen Grau ins strahlende Blau
Die Rundwanderung von Heiligenschwendi zum Niesenbänkli, auf die Blume und wieder zurück kann ganzjährig in Angriff genommen werden und ist in unzähligen Variationen möglich. Je nach Witterung ist die Wanderung leicht bis anspruchsvoll und nimmt zwischen drei und fünf Stunden in Anspruch.
Text: Martina Witschi | Fotos: Christine Hunkeler, Martina Witschi
Das erste Etappenziel ist das «Niesenbänkli». Um das zu erreichen, folgt man bei allen Abzweigungen den Wegweisern in diese Richtung. Beim Niesenbänkli angekommen, beeindruckt die atemberaubende Aussicht auf die Alpen und natürlich das Nebelmeer, das den See und die Stadt Thun unter sich verbirgt. Das strahlende Weiss steht in prächtigem Kontrast zu den satten Herbstfarben der Landschaft und dem Blau des Himmels. Ein guter Zeitpunkt für eine kleine Pause und einen Happen zu essen.
Man kann sich kaum sattsehen, besonders weil die Herbstsonne einem bei schönem Wetter warm auf die Haut scheint und die Berge einen in sehnsuchtsvoller Abenteuerlust versinken lassen. Doch es kommt der Moment des Abstiegs: die Treppenstufen runter und, je nach Lust, Laune und Ausdauer, einen der vielen Wege zurück in Richtung Reha-Zentrum. Egal, welchen Weg man nimmt, es werden ihn immer wieder andere kreuzen, die das gleiche Ziel haben, doch man entdeckt auf ihnen ganz unterschiedliche Schätze. Entweder geht man auf direktem Weg, den Wegweisern nach, zum Anfangspunkt zurück, oder aber man wählt den schönen Umweg über Hinterport und der Höhenkurve entlang. Die Bäume geben immer wieder den Blick auf das Bergpanorama frei, bis man bei der Wolfsgruebe wiederum auf den direkten Weg von der Blueme zum Reha-Zentrum trifft.
Wiederum kann man sich nach dem eigenen Befinden für einen Weg entscheiden. Folgt man dem Höhenweg, anstatt direkt zum Reha-Zentrum zu wandern, führt einen dieser über die Schluechtegg und den Hünibode und, immer über Wanderwege, bis zum Gründungsahorn der Höhenklinik. Von dort erreicht man in Kürze das Zentrum und das Ende der sonnen- und aussichtsreichen Herbstwanderung.
Es lohnt sich, eine Bratwurst oder Cervelat einzupacken, um sich nach dem Aufstieg stärken zu können.