Hanspeter Latour: Kult im Fussball, gefragt in der Natur

Hanspeter Latour: Kult im Fussball, gefragt in der Natur

Hanspeter Latour: Kult im Fussball, gefragt in der Natur

Die Fussballschuhe sind verstaut, der Feldstecher hervorgeholt: Seit Jahren ist Hanspeter Latour als Naturbeobachter unterwegs und hat sich als Naturkenner einen Namen gemacht. Er hat zahlreiche Bücher rund um seine Beobachtungen verfasst, über die er auch Vorträge hält. Seine vier verfassten Bücher erhielten nun eine überarbeitete Neuauflage – ein Grund mehr zum Feiern.

Text: Laura Spielmann | Fotos: zvg

Seit Anfang 2024 galten seine vier Bücher, die er in den letzten zehn Jahren geschrieben hat, als vergriffen – insgesamt 25300 Exemplare wurden verkauft. Deswegen wurde entschieden, eine leicht überarbeitete Neuauflage zu produzieren und sie so wieder lieferbar zu machen. Gesagt, getan. Im März fand nun auch die Buchvernissage der Neuauflage statt. Doch zu feiern gab es nicht nur die Neuauflage, sondern auch die zehnjährige Zusammenarbeit mit dem Weber Verlag sowie eine achtteilige Filmreihe, die im März und April auf TeleBärn ausgestrahlt wurde.
 

Geschichte zur Entstehung der Bücher

Als Hanspeter Latour mit 67 Jahren in die Pension ging, wollte er zunächst keine Biografie schreiben. Doch als Philipp Abt mit einem Konzept zu ihm kam, das ihm gefiel, sagte er dennoch zu. Mit der Hilfe von Beat Straubhaar, der den Text verfasste, entstand 2014 dann «Das isch doch e Gränni!».  Dieses Buch ist nicht in erster Linie eine Biografie, sondern zeigt vielmehr auf, was ihm als Spieler und als Trainer von Bedeutung war und in Erinnerung geblieben ist. Im Rahmen seiner Pensionierung erklärte Latour auch, dass er sich zukünftig intensiver mit der Natur befassen würde – seiner zweiten grossen Leidenschaft. Der Erfolg des «Gränni» lud dazu ein, ein Buch über seine erste Zeit als Naturbeobachter in Garten und Landschaft zu schaffen, das von den kleinen Naturwundern vor der eigenen Haustür erzählt. Die meisten Geschichten stammen aus seinem Garten und der nahen Umgebung.  Da das Interesse an seiner neuen Tätigkeit gross war, entschied er sich, ein Buch zu schreiben, dessen Beobachtungen weit über seine Haustür hinausgingen. Dadurch entstand, mithilfe von Experten auf dem Gebiet der Biodiversität sowie anderen Naturbeobachtern, das Buch «Natur mit Latour».  Dank der Coronapandemie hatte Hanspeter Latour mehr Zeit zum Beobachten, Fotografieren und Schreiben. Dabei kam ihm die Idee, aus seinem mittlerweile stolzen Fundus ein Buch mit 365 Beobachtungen, Geschichten und Fotos zu schaffen. Dahinter steckte der Gedanke, die nicht wissenschaftlich orientierte Bevölkerung mit dem Begriff «Biodiversität» vertrauter zu machen und sie vermehrt dafür zu interessieren.  

I dr Natur mit Latour

Von Anfang März bis Ende April lief sie, die achtteilige Serie auf TeleBärn «I dr Natur mit Latour», in der er die Zuschauer mitnimmt, um sie mit seinem Wissen über die Schönheit der Schweizer Natur zu unterhalten, sie aber auch darüber aufzuklären. Es sei aber mehr als eine Naturdokumentation gewesen, sondern vielmehr eine Reise mit grossartigen Begegnungen und überraschenden Erkenntnissen. Die Bücher ergänzend, sollte auch der Film das Interesse der Gesellschaft für die Biodiversität fördern.   

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