Hans Suter wurde 1930 in Thun geboren und studierte nach Absolvierung des Progymnasiums in Thun und des Städtischen Gymnasiums in Bern Medizin. 1963 Promotion zum Dr. med. Er liess sich zum Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten FMH ausbilden und eröffnete 1965 seine Praxis, die er während fast 40 Jahren in Thun führte. Seine Forschungen über die menschliche Hornschicht und über die Krankheit von Paul Klee brachten ihm eine internationale Anerkennung. Dafür und für seine langjährige Lehrtätigkeit verlieh ihm die Universität Bern 2006 ein Ehrendoktorat.

Nebenberuflich beschäftigt sich Hans Suter bereits seit seiner Jugend leidenschaftlich mit der bildenden Kunst. Während vieler Jahre wirkte er engagiert als Präsident der Kunstkommission Steffisburg, des Fördervereins Kunstmuseum Thun und des Vereins zur Förderung von Konzerten in Thun. Er organisierte Kunstausstellungen, war Mitautor und Mitherausgeber von Kunstbüchern und baute zusammen mit seiner Frau Marlis eine umfangreiche Sammlung von Schweizer Kunst des 20. Jahrhunderts auf. Für seine Förderung von Künstlerinnen und Künstlern, vor allem aus der Region, erhielt das Ehepaar 2003 den Kulturstreuer-Preis der Stadt Thun. Von 2004 bis 2010 zeigten Hans und Marlis Suter ihre Sammlung in 15 Wechselausstellungen im Wichterheergut in Oberhofen am Thunersee. Seit 2011 residiert die Sammlung im historischen, schön restaurierten und rollstuhlgängigen «Höchhus» in Steffisburg.