Geniessen ab Hof – Frisches aus  dem Naherholungsgebiet Bonstetten

Geniessen ab Hof – Frisches aus dem Naherholungsgebiet Bonstetten

Geniessen ab Hof – Frisches aus dem Naherholungsgebiet Bonstetten

Auf dem wunderschönen  Areal des Bonstettenguts  nutzen Daniel und Sonja  Bergmann alles, was man  für landwirtschaftliche  Zwecke verwenden kann.  Neben der Milch- und  Fleischproduktion wird  auf Frisches direkt aus  dem Freiland und den  Treibhäusern und den vie- len Hochstammbäumen  gesetzt.

Text: Christine Hunkeler  |  Fotos: Andrea Abegglen, Christine Hunkeler

Seit 23 Jahren führen Daniel und Sonja Bergmann den Bauernhof auf dem Areal des Bonstettenguts in Gwatt/Thun. Daniel Bergmann ist in Bolligen bei Bern auf dem elterlichen Hof aufgewachsen. Mit der Pacht des Hofes auf dem Bonstettengut und der auf der anderen Strassenseite gelegenen Seescheune hat er sich einen lang gehegten Traum erfüllen können. Zuvor hat er einige Jahre die Landwirtschaft in der ehemaligen Stiftung Heimstätte Bärau (heute Lebensart) im Emmental geleitet.


Der Bonstettenpark ist seit 1963 Eigentum der Stadt Thun und dem Kanton Bern und ein beliebtes Naherholungsgebiet für Gross und Klein. Als bedeutendes Kulturerbe soll er erhalten bleiben. Ein Grossteil der Fläche ist landwirtschaftliches Gebiet und als geschützt eingestuft. Das Areal umfasst 30 Hektaren Land und erstreckt sich vom See bis zum Bahnhof Gwatt und der Musikschule der Region Thun. Bergmanns setzen auf die Milch- und Fleischproduktion und es wird auch sonst alles auf dem Areal genutzt, was man zu landwirtschaftlichen Zwecken verwenden kann. Auf dem Hof werden rund 70 Tiere gehalten; davon 25 Milchkühe mit ihrem Jungvieh und 30 Kälber, wovon einige regelmässig den Sommer auf einer Alp beim Stockhorn verbringen. Die Tiere werden nach dem Tierwohlprogramm BTS (Besonders tierfreundliche Stallhaltung) gehalten und grasen in unmittelbarer Nähe des Sees auf saftig grünen Wiesen. Die Milch wird jeweils von der Cremo in Thun abgeholt, ein Teil vom Fleisch wird direkt über den Hofladen verkauft. Am Anschlagbrett ist für jedermann ersichtlich, was aktuell an tiefgefrorenem Fleisch erhältlich ist. Es hat, solange es hat, meint Daniel Bergmann schmunzelnd. Pro Jahr lässt er circa dreimal in Wimmis «metzgen». Das Fleisch ist sehr beliebt und wird nur bei Bergmanns direkt verkauft. Ein weiterer Teil vom Fleisch verkauft er mit dem Label «TerraSuisse» der Migros. Dieses Label wird im Laufe von 2021 durch den Käfer von «IP-Suisse» ersetzt, um die Zusammenarbeit mit einer nachhaltigen Schweizer Landwirtschaft weiter zu stärken. Auf dem Hof ist man stolz darauf, dass keine Zukäufe getätigt werden müssen. Die Futterversorgung und -produktion funktionieren in einem geschlossenen und autonomen Kreislauf. Das Streu für den Stall entsteht aus dem eigenen Getreide und wenn im März jeweils die Lischen und das Schilf vorne am See gemäht werden, kommen diese ebenfalls zum Einsatz, damit die Tiere eine kuschelige Liegefläche im Stall zur Verfügung haben. Ein weiterer Teil des Getreides wird für Brot an die Landi geliefert.


Ein Grossteil der Fläche ist landwirtschaftliches Gebiet und als geschützt eingestuft.


In den Sommermonaten erhalten Daniel und Sonja Bergmann jeweils Unterstützung von ihrem Sohn und von Aushilfen, die beim Pflücken der Früchte mithelfen. Ein Lernender ist ebenfalls auf dem Hof anzutreffen. Über 90 geschützte Hochstammbäume verteilen sich über das ganze Gelände. Es sind hauptsächlich alte Sorten wie Gravensteiner, Boskop, Sauergrauech, Jonathan und weitere zu finden. Daraus wird feinster unpasteurisierter und pasteurisierter Apfelsaft gepresst. Auch alte Birnensorten, Kirschen und Zwetschgen werden saisonal frisch oder als Konfitürenfrüchte verkauft. Die Speisekartoffeln mit den Sorten Charlotte, Lady Felicia, Laura und Agria werden zu 3, 5, 10 und 25 Kilogramm Säcken das ganze Jahr hindurch angeboten. Direkt ab Hof kann Vollmilch und gekühlte unbehandelte Rohmilch bezogen werden. Zudem gibt es viele verschiedene saisonale Gemüse und Beeren – alles frisch vom Hof. Die frisch gepflückten Erdbeeren werden abgepackt verkauft. In den Sommermonaten sind Kopfsalat und viele bunte Sommersalate, verschiedene Tomaten wie Ochsenherz, Gelbe von Thun, Cherrytomaten und auch Gurken, Peperoni und Auberginen im Angebot. Die Produkte gedeihen im Freiland oder in einem der drei Treibhäuser. Alles, was auf diesem Areal angebaut wird, wird auch im Hofladen an der Gwattstrasse 122 verkauft. So auch  Brokkoli, Fenchel, Lattich, Kohlrabi, Zwiebeln, Rüebli, Radieschen und vieles mehr. In normalen Zeiten beliefern Bergmanns mit ihren frischen Produkten auch einige Restaurants in der Umgebung. Der Hofladen ist von Montag bis Samstag durchgehend von 9 bis 18.30 Uhr geöffnet. Am Sonntag ist er geschlossen. 

 Ursprünglich war bei Daniel und Sonja Bergmann reine Milchwirtschaft geplant. Das vielfältige Angebot, wie es heute steht, ist aufgrund einer grossen Nachfrage der Kundschaft entstanden. Die Käufer aus der Umgebung schätzen den direkten Verkauf und ebenfalls die unbehandelten frischen Produkte aus der Region praktisch direkt am Thunersee. 



Das vielfältige  Angebot, wie es heute steht, ist aufgrund einer grossen Nachfrage der Kundschaft entstanden. 

Kontakt
Hofladen Bergmann

Daniel und Sonja Bergmann
Gwattstrasse 122
3645 Gwatt b. Thun
Tel. 033 336 53 76  oder 079 643 79 30
berggwatt@bluewin.ch

Öffnungszeiten Hofladen
Mo–Sa: 9–18.30 Uhr So: geschlossen

Aufruf an die Leserinnen und Leser: Wo kaufen Sie ab Hof?
Schreiben Sie uns:
mail@thunersee-liebi.ch

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